Hallo Ihr Lieben,

wir hoffen es geht Euch gut. Vielleicht fragt Ihr Euch, wie Weihnachten dieses Jahr mit Corona wohl sein wird. Wahrscheinlich habt Ihr schon darüber nachgedacht, was Ihr wem zu Weihnachten schenken sollt.

Ich habe gestern Abend das Video von Charity: Water gesehen. Eine Werbung auf YouTube, die ich schon mehr als zehn mal weggeklickt habe, weil ich mir einen Autotest oder einen anderen bescheuerten Clip angucken wollte. Gestern habe ich das Video aber weiterlaufen lassen, weil ich gerade was zu essen in der Hand hatte und es nicht weg klicken konnte. Und es hat mich ziemlich umgehauen und vielleicht habe ich auch ein Tränchen verdrückt.

Da nicht alle von Euch das im Video Gesprochene verstehen werden: Es geht um einen Typen, der sich einer Hilfsorganisation angeschlossen hat, weil er aus dem Party- und Drogensumpf rauskommen und sein eigenes Leben wieder in den Griff bekommen wollte. Als er dann mit dieser Organisation nach Liberia gereist ist, um Menschen mit Tumoren im Gesicht zu helfen, musste er noch etwas anderes Schlimmes sehen. Ihm wurde klar, dass viele Menschen dort noch nicht einmal das Wesentlichste zum Leben haben: sauberes Wasser. Viele Menschen werden krank und Familien verlieren sogar ihre kleinen Kinder, weil diese verseuchtes Wasser getrunken haben. Darum gründete er seine eigene Hilfsorganisation.

Erst war das der typische Werbefilm für eine Spendenaktion. Aber dann habe ich diesen kleinen Jungen gesehen, wie er den Becher mit schmutzigem Wasser mit beiden Händen zum Mund führt. Und auf einmal habe ich Jonas vor mir gesehen, weil er seinen Becher immer genauso hält und völlig selbstverständlich sein Wasser trinkt. Ich würde alles dafür tun, damit er diese braune Brühe nicht trinken muss und krank wird. Und da ist mir klar geworden, wie gut wir es haben. Wie reich wird sind und wie wenig wir unseren Luxus zu schätzen wissen.

Wir konzentrieren uns oft auf die stressigen, nervigen Dinge. Wir denken viel über uns selbst nach, jammern und regen uns über Ungerechtigkeiten auf. Dabei geht es uns so gut...

Anstatt dieses Jahr wieder viel Geld für Dinge auszugeben, die wir (sind wir mal ganz ehrlich) eigentlich nicht brauchen, wäre es doch schön, wenn wir zusammen etwas Gutes für andere tun könnten - Wenn wir dafür sorgen könnten, dass Kinder und Familien in Südamerika, Afrika oder Asien genauso selbstverständlich sauberes Wasser trinken und sich darin waschen können - wie Jonas. Diana und ich möchten dieses Jahr gerne auf die meisten Geschenke verzichten und stattdessen lieber Geld für einen guten Zweck sammeln.

Mit 480 $ können 12 Menschen ein Jahr lang mit genug sauberem Wasser versorgt werden. Dieses Ziel würden wir gerne erreichen und haben unter dem Namen „Jonas will einen Brunnen bauen“ eine Spendenkampagne für Charity: Water gestartet. Wenn Ihr mitbauen möchtet, könnt Ihr einen Teil des Geldes spenden, das Ihr sonst in gegenseitige Geschenke investiert hättet. Ihr könnt entweder hier spenden (Paypal oder Kreditkarte), oder Ihr überweist uns Eure Spende und wir zahlen sie für Euch ein. Aber natürlich müsst Ihr das nicht tun!

Falls Ihr befürchtet, dass das Geld nicht bei den Menschen in Not ankommt, sondern vorher im "Wasserkopf einer Organisation" verschwindet oder sonst wie „versickert“: keine Sorge. Ich bin ja selbst sehr skeptisch bei solchen Dingen, aber ich habe etwas recherchiert und die Spenden gehen zu hundert Prozent in den Bau von Brunnen und deren Erhalt. Die Kosten der Organisation (Gehälter, Miete etc.) werden über separate Fördermittel getragen und beide Geldtöpfe sind strikt voneinander getrennt.

Wir haben Euch sehr lieb und freuen uns darauf, Euch bald wieder in den Arm nehmen zu können.

Liebe Grüße vom Wildbach

:-*